Newsletter 06/2022
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NEWSLETTER 07 | 2022
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MVeffizient - Weniger ist mehr

Mit unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie über Neuigkeiten, Veranstaltungen und Termine rund um die Kampagne für mehr Energieeffizienz in Mecklenburg-Vorpommern: MVeffizient. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.


EEG 2023: Booster für mehr Strom vom eigenen Firmendach

Letzte Woche war es soweit: Mit dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen, verabschiedeten Bundestag und Bundesrat das sogenannte Osterpaket. Dieses beinhaltet die Anpassung diverser Gesetze, darunter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Mit den Änderungen gibt die Bundesregierung den Weg frei für bessere Rahmenbedingungen zum Ausbau erneuerbarer Energien und damit auch für PV-Dach-Anlagen. Wir haben die wichtigsten zusammengetragen:


  • Die Kombination von Voll- und Teileinspeisung ist auf einem Dach möglich!
  • Es gibt höhere Vergütungssätze!
  • Die Degression der Vergütungssätze entfällt bis Januar 2024 und verringert sich danach nur noch alle 6 Monate um 1 Prozent!
  • Anlagen zwischen 300 und 750 kWp: Der Anteil, für den ein Anspruch auf die Marktprämie besteht, steigt von 50 auf 80 Prozent des erzeugten Stroms!


Achtung: Viele Regelungen gelten bereits für Anlagen, die am Tag nach Verkündung des Gesetzes durch den Bundespräsidenten in 2022 in Betrieb genommen werden!


Weitere wichtige Änderungen in Sachen PV-Dach-Anlagen sowie die Vergütungssätze erfahren Sie ausführlich in unserem Blog sowie bei unserem nächsten Stammtisch „Strom vom eigenen Firmendach“ am 30.08.2022. Melden Sie sich jetzt kostenfrei an!

Bild: Andre Nery - stock.adobe.com

Beratung auf dem Naturcampingplatz in Freest

Sommerzeit ist Campingzeit. Und wer mit Zelt oder Wohnmobil unterwegs ist, will in erster Linie die Natur genießen. Und damit diese so schön bleibt, wie sie ist, sind Kunden und Anbieter an einem möglichst nachhaltigen Aufenthalt interessiert. So auch Alexandra und Michael Heck. Sie sind Inhaber des Naturcampingplatzes Ostseecamping Peenemündung im kleinen Fischerdorf Freest. 

Unser Technischer Berater Arne Rakel war im Juni vor Ort und hat Optionen für die klimaneutrale Wärme- und Stromerzeugung, mehr Effizienz sowie einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser aufgezeigt. Mit Hilfe einer Wärmepumpe sowie der feuchten Abluft der Sanitärgebäude könnte Wasser erwärmt werden, der Strom könnte vom eigenen Dach aus der PV-Anlage kommen und durch die Nutzung von Regenwasser könnten Wasser- und Abwassermanagement verbessert werden.

Sie möchten ebenfalls nachhaltiger werden? Dann unterstützen wir Sie gerne mit einer kostenfreien und neutralen Vor-Ort-Beratung. Auch wenn aufgrund der vielen Anfragen aktuell etwas Geduld gefragt ist, melden Sie sich gerne per E-Mail: beratung@mv-effizient.de.

Bild: LEKA MV


Solarfassade lässt Ärztehaus in neuem Glanz erstrahlen


Bei der Sanierung des MVZ Diagnostikzentrums in Marburg wurde viel Wert auf die zukünftige Energieversorgung gelegt. Besonderer Hingucker ist dabei die neue Fassade. Diese wurde nämlich mit 120 PV-Modulen mit einer Gesamtleistung von 50 Kilowattpeak verkleidet und versorgt nun die im Haus ansässige Radiologiepraxis mit sauberem Sonnenstrom. Genauso innovativ wie die Anlage ist auch deren Finanzierung: Denn diese stammt von privaten Bürgerinnen und Bürgern, die der Verein Sonneninitiative akquiriert hat, dem auch die Betriebsführung der Anlage obliegt.  


Zusätzlich zu den gebäudeintegrierten Modulen (BIPV) liefern PV-Module auf dem Dach des Hauses Strom. Und auch in Sachen Effizienz ist das Ärztehaus ein Vorbild: Das MVZ sowie ein Nachbargebäude werden mit der Abwärme der Computertomographen beheizt! 


Weitere Infos zur Sanierung des Ärztehauses finden Sie hier

Bilder: Sonneninitiative e. V.

Apex Group baut Elektrolyseur für Stahlriesen

Die Stahlindustrie ist für 30 Prozent der industriellen Emissionen in Deutschland verantwortlich. Bis 2045 muss der Werkstoff jedoch klimaneutral und ohne fossile Brennstoffe produziert werden.

Der größte Stahlkonzern der Welt, Arcelor Mittal, stellt sich dem Problem schon jetzt. Anfang Juli wurde die Rostocker Apex Group mit dem Bau eines Elektrolyseurs mit einer Leistungsaufnahme von 10 Megawatt am Standort Bremen beauftragt. 2024 soll die Anlage in Betrieb gehen und den Stahlriesen mit grünem Wasserstoff beliefern. Die Stadt Bremen finanziert das Projekt zu ca. 50 Prozent mit Fördermitteln. Das Ziel von Arcelor Mittal ist ambitioniert: Bis 2035 sollen Stahl und Roheisen am Standort Bremen klimaneutral hergestellt werden!

Alle Details zum Wasserstoffprojekt finden Sie hier.  

Bild: Arcelor Mittal/Werk Bremen


Arne Rakel im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: „Was jetzt teuer scheint, kann sich später lohnen“

Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat Deutschland seine Abhängigkeit vom russischen Gas schmerzlich vor Augen geführt. Heizen mit fossilen Brennstoffen birgt eine nicht einschätzbare Kostenfalle: Die Preisschwankungen des Marktes. Rakel warnt daher davor, sich von günstigen Anschaffungspreisen – beispielsweise einer Gasheizung – täuschen zu lassen.

„Was in der Anschaffung günstig erscheint, kann sich über den Lebenszyklus der Nutzung durchaus als teuer erweisen“, erklärt er. Bei den relativ günstigen Energieanlagen, die Energie verbrauchen, mache die Anschaffung etwa 20 Prozent aus, „die Verbrauchskosten dagegen 80 Prozent.“ Andere Konzepte, die am Anfang in der Anschaffung teuer erscheinen, seien aufgrund der niedrigen Verbrauchskosten auf Dauer aber günstiger. „Zum Beispiel Wärmepumpen gegenüber Öl- oder Gasheizungen“, so Rakel.


Das ganze Interview mit Leonard Laurig vom RedaktionsNetzwerk Deutschland lesen Sie hier.

Bild: LEKA MV

 

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Heute: Marcus Lange, Referent Wirtschaftsförderung, Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH


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