Newsletter 03/2022
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NEWSLETTER 03 | 2022
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MVeffizient - Weniger ist mehr

Mit unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie über Neuigkeiten, Veranstaltungen und Termine rund um die Kampagne für mehr Energieeffizienz in Mecklenburg-Vorpommern: MVeffizient. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.


Energieversorgung wird zur Frage von nationaler Sicherheit

Das erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 27. Februar 2022 bei der Sondersitzung des Bundestags zum Krieg in der Ukraine. Damit machte er noch einmal deutlich, wie wichtig Energieeffizienz sowie die Nutzung und der Ausbau erneuerbarer Energien sind. Denn Sonne, Wind und Biomasse sind nicht nur der einzige Weg zur Klimaneutralität, sondern auch der einzige Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen auf deren Import Deutschland heute noch angewiesen ist.

In diesem Sinne möchten wir Sie mit unserem aktuellen Newsletter erneut dazu ermutigen, den Schritt in Richtung erneuerbare Energien zu gehen. Nicht nur, weil wir dringend unseren CO2-Ausstoß reduzieren und im Krisenfall Versorgungssicherheit gewährleisten müssen, sondern auch, weil Sie als Unternehmer/in damit Ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken und unabhängig von Energiepreisanstiegen werden.

Wir unterstützen Sie dabei und beraten Sie individuell in Ihrem Unternehmen. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Beratungstermin: Tel.: 0385 3031640 oder E-Mail: info@mv-effizient.de.

Foto: BMWK

Strom vom eigenen Firmendach wird noch attraktiver

Zwischen 4,6 und 9,8 Cent kostet eine Kilowattstunde Strom, die Unternehmen mit der eigenen PV-Anlage (> 30 Kilowattpeak kurz kWp) erzeugen und verbrauchen. Darauf mussten Betreiber bisher 40 Prozent der aktuell gültigen EEG-Umlage entrichten. Diese fällt nun zum 1. Juli weg.

Zudem hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) weitere Verbesserungen für Anlagenbetreiber geplant: Seit April 2021 war die Marktprämie für PV-Dachanlagen zwischen 300 und 750 kWp auf 50 Prozent des erzeugten Stroms begrenzt. Entsprechend mussten Betreiber, die ihre Anlage zur Eigenversorgung nutzen, so planen, dass sie mindestens 50 Prozent des Stroms selbst verbrauchen. Der Referentenentwurf des BMWK sieht für 2022 eine Erhöhung dieser Grenze auf 80 Prozent vor. Ab 2023 soll die Regelung dann ganz abgeschafft werden.

Für alle Unternehmen, die Gebäude ohne substantiellen Stromverbrauch haben, gibt es ebenfalls gute Neuigkeiten: Die Einspeisevergütung für Volleinspeiser soll auf bis zu 12,5 Cent pro Kilowattstunde steigen. Alle geplanten Vergütungssätze finden Sie auf unserer Webseite.

Sie möchten Ihren Strom mit Hilfe einer PV-Anlage erzeugen? Dann werfen Sie einen Blick in unsere Stammtischaufzeichnung vom 08.03.2022 oder vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin: Tel.: 0385 3031640 oder E-Mail: info@mv-effizient.de.

Foto: wichientep - stock.adobe.com


Sauberen Strom direkt vom Anlagenbetreiber kaufen

Dass Unternehmen mit Ökostrom ihre CO2-Bilanz verbessern ist nichts Neues. Die Verträge für diesen Strom direkt mit Wind- und Solaranlagenbetreibern abzuschließen allerdings schon – zumindest in Deutschland. Und genau das hat einige Vorteile – sowohl für Unternehmen als auch für Anlagenbetreiber: Denn mit dem Abschluss solcher gewerblichen Stromlieferverträge (CPPA) sind Betriebe langfristig unabhängig von fossilen Energiepreisanstiegen. Zudem ist der Strom aus Erneuerbaren längst günstiger als aus fossilen Brennstoffen! Und zu guter Letzt müssen Wind- und PV-Parks nicht länger mit Hilfe staatlicher Förderung finanziert werden.

Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass der Markt für CPPA rasant wächst. Laut Bloomberg New Energy Finance wurden 2021 weltweit gewerbliche Lieferverträge über 31,1 Gigawatt vereinbart; 24 Prozent mehr als 2020. Eine gute Alternative für alle Unternehmen, die keine Möglichkeit haben, ihren Strombedarf selbst zu erzeugen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Sie haben Interesse an gewerblichen Stromlieferverträgen mit Anlagenbetreibern? Sprechen Sie uns gerne hierzu an: Tel.: 0385 3031640 oder E-Mail: info@mv-effizient.de.

Speicher: Unabhängigkeit, die sich rechnet!

In Gewerbe und Industrie ist die Nachfrage nach Speichern im vergangenen Jahr gestiegen. Laut der RWTH Aachen wurden in Deutschland 2021 knapp 900 Gewerbespeicher und damit 23 Prozent mehr als in 2020 installiert.

Durch den Anstieg der Strompreise werden Speicher immer attraktiver, insbesondere, weil sie die Maximierung des Eigenverbrauchs mit erneuerbaren Energien ermöglichen. Laut Fraunhofer ISE liegen die Stromgestehungskosten für große PV-Dachanlagen mit Speicher zwischen 6,6 und 14,4 Cent je Kilowattstunde – das dürfte für einen Großteil der Unternehmen attraktiv sein, denn der Gewerbestrompreis lag 2021 deutschlandweit im Schnitt bei 23,2 Cent; der Industriestrompreis bei 16,9 Cent je Kilowattstunde.

Genutzt werden die Speicher vor allem zur Erhöhung des solaren Eigenverbrauchs, zur Lastspitzenkappung sowie zur Integration von Elektrofahrzeugen.


Wie Sie den richtigen Speicher für Ihr Unternehmen finden, erfahren Sie am 05.04., ab 17:00 Uhr bei unserem MVeffizient-Online-Stammtisch zum Thema "Sonne in der Nacht – Strom vom eigenen Firmendach speichern". Melden Sie sich jetzt kostenfrei an!


Vorreiter gesucht: Jetzt Klimaschutz-Unternehmen werden!

Sie haben sich bereits auf den Weg gemacht und nutzen erneuerbare Energien, haben Effizienzmaßnahmen umgesetzt oder Ihren Fuhrpark auf E-Mobilität umgestellt? Dann werden Sie jetzt Klimaschutz-Unternehmen und unterstützen Sie damit andere Betriebe auf ihrem Weg zur CO2-Neutralität.

„Vor uns liegt eine große Herausforderung: das Ziel einer CO2-freien Wirtschaft. Dieses Ziel erreichen wir nur mit starken, mutigen und innovativen Unternehmen, die zeigen: Es geht!“ so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Mitmachen können Unternehmen aller Größen und Branchen, die Klimaschutz, Umweltschutz oder die Anpassung an die Klimakrise als strategisches Unternehmensziel verfolgen. Die Bewerbungsfrist endet am 31.07.2022.

Weitere Infos sowie die Online-Bewerbung gibt´s hier.

Foto: Klimaschutz-Unternehmen


Andere über uns
Heute: Jarste Weuffen, Geschäftsführerin Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.


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