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18.09.2024

TÜV Sustainability Studie 2024: Deutsche Unternehmen unterstützen die Energiewende

Die TÜV Sustainability Studie 2024 zeigt eindrucksvoll, dass die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland die Energiewende aktiv unterstützt. Fast 85 Prozent der befragten Unternehmen bekräftigen ihre Bereitschaft, die Transformation hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung mitzugestalten. Trotz aktueller Herausforderungen wie steigender Energiekosten und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten ist die Unterstützung für die Energiewende also ungebrochen.

Die Studie zeigt, dass Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus von Unternehmensstrategien rückt. Rund 81 Prozent der befragten Unternehmen geben an, Maßnahmen zur Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks zu ergreifen, rund 60 Prozent setzen verstärkt auf erneuerbare Energien. Damit wird deutlich, dass die Wirtschaft nicht nur Verantwortung übernimmt, sondern auch Chancen in der Energiewende sieht – sei es durch Effizienzsteigerungen, Innovationen oder die Erschließung neuer Märkte.

Herausforderungen und Forderungen an die Politik

Die Studie zeigt aber auch, dass es nach wie vor politische und infrastrukturelle Hemmnisse gibt, die den Fortschritt bremsen. Insbesondere hohe Energiepreise und eine teilweise unzureichende Infrastruktur für erneuerbare Energien wurden als Hemmnisse genannt. Von der Politik wünschen sich die Unternehmen daher vor allem verlässliche Rahmenbedingungen, die Planungssicherheit bieten und Investitionen in klimafreundliche Technologien fördern.

Wichtige Forderungen der Unternehmen betreffen auch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Projekte sowie stärkere finanzielle Anreize und Entlastungen bei der Umstellung auf umweltfreundlichere Produktionsmethoden. Auch der Zugang zu qualifizierten Fachkräften im Bereich Klimaschutz und Energie bleibt ein entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende.

Zukunftsperspektiven

Die TÜV Sustainability Studie 2024 unterstreicht, dass die Energiewende in der deutschen Wirtschaft nicht nur akzeptiert, sondern als zentrale Zukunftsaufgabe angesehen wird. Die Unternehmen sind bereit, ihre Anstrengungen in Richtung einer klimaneutralen Zukunft zu verstärken, sofern die politischen Rahmenbedingungen stimmen.

Es wird erwartet, dass die Politik in den kommenden Jahren verstärkt Maßnahmen ergreift, um den genannten Herausforderungen zu begegnen. Dies könnte durch eine stärkere Fokussierung auf den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung innovativer Speichertechnologien und den Abbau bürokratischer Hemmnisse erreicht werden.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Weichen für eine erfolgreiche Energiewende gestellt sind – die Bereitschaft der Unternehmen ist vorhanden. Es liegt nun an der Politik, diese Dynamik zu nutzen und durch gezielte Maßnahmen zu unterstützen.