28.03.2019
Abwärme: Nutzen statt verschwenden
Durchschnittlich 20 bis 30 % der eingesetzten Energie für Strom bzw. Brennstoff lässt sich erfahrungsgemäß mit der Nutzung von Abwärme zurückgewinnen. In erster Linie sollte jedoch die Bildung von Abwärme so weit wie möglich reduziert werden, z. B. mit dem Einsatz energieeffizienter Anlagen oder einer guten Dämmung. Die Abwärme, die sich trotz dessen nicht vermeiden lässt, sollte genutzt werden, um die bestehende Wärmeversorgung bzw. Kühlung zu entlasten. Um herauszufinden, in welchen Bereichen Abwärmepotenziale liegen und für welchen Wärmeverbraucher diese genutzt werden können, ist zunächst eine Analyse aller Prozesse und Anlagen notwendig.
Hierbei sind neben dem Temperaturniveau (siehe Abbildung), die verfügbare Wärmemenge (Maximal- und Durchschnittsleistung), der zeitliche Verlauf von Wärmeangebot und Wärmebedarf, das Wärmeträgermedium sowie die örtlichen Gegebenheiten (Platzverfügbarkeit, Distanz zur Wärmequelle) zu prüfen.
Verfasst von: Kerstin Kopp