Dreyer Logistik setzt auf E-Mobilität und inspiriert zum Nachahmen
Wie ein Familienunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern mit E-LKW und intelligenter Ladeinfrastruktur die Zukunft der Logistik gestaltet und dabei wirtschaftlich profitiert.
Die Spedition Dreyer in Mecklenburg hat im Herbst 2024 ihren ersten vollelektrischen LKW in Betrieb genommen. Das Familienunternehmen ist von der elektrischen Zukunft der Logistik überzeugt.
Einsatz von E-Mobilität im Schwerlastverkehr
Die Anschaffung des vollelektrischen Lkw mit einer nutzbaren Batteriekapazität von rund 450 kWh stellt für Dreyer Logistik einen wichtigen Schritt dar. Obwohl das Fahrzeug mit rund 375.000 Euro teurer war als ein vergleichbares Dieselfahrzeug, machten eine Förderquote von 80 Prozent der Mehrkosten und die Mautbefreiung die Entscheidung wirtschaftlich attraktiv. Hartmut Dreyer, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Sohn Sebastian führt, plant, nach und nach auch die anderen acht Lkw des Lohnunternehmens durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Der Fuhrpark transportiert vor allem Waren für den Lebensmittelhändler Edeka und Container für den Hamburger Hafen.
Ladeinfrastruktur und Partnerschaft mit WEMAG
Für die notwendige Ladeinfrastruktur wurde in Zusammenarbeit mit der WEMAG eine Schnellladestation mit einer Gesamtleistung von 150 kW und zwei Anschlüssen errichtet. Diese befindet sich auf einem Privatgrundstück der Firmeninhaber in Lüttow in der Nähe des Gewerbegebietes Valluhn-Gallin. Dort kann die Batterie des E-Trucks in rund drei Stunden vollständig aufgeladen werden. Im besten Fall schafft der E-Truck damit Etappen von rund 400 Kilometern am Stück. Die WEMAG unterstützte Dreyer Logistik nicht nur beim Bau der Ladesäule, sondern auch bei der Beratung und Abstimmung mit dem zuständigen Stromnetzbetreiber. Steffen Ehmcke von der WEMAG, der die Ladeinfrastruktur für Gewerbekunden betreut, sieht in dem Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und verweist zudem auf die Geräuschreduzierung des Elektro-LKW im Vergleich zu einem Verbrenner. Die WEMAG hat bisher über 1.000 Ladepunkte geplant und errichtet.
Vision der Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit
Hartmut Dreyer verfolgt das Ziel, bei der Energieversorgung möglichst unabhängig zu sein. Sein Wunsch ist es, den E-LKW mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach mit einer Leistung von 145 kWp zu laden und idealerweise auch eine Batterie zur Speicherung zu nutzen. Diese Kombination aus eigener Stromerzeugung und Elektromobilität ist ein Meilenstein für nachhaltigen Schwerlastverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Dreyer und sein Sohn sind überzeugt, dass die Zukunft elektrisch ist.
Fazit
Die Spedition Dreyer aus West-Mecklenburg zeigt eindrucksvoll, wie die Umstellung auf Elektromobilität im Schwerlastverkehr nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch attraktiv sein kann. Durch frühzeitiges Handeln, die Nutzung von Fördermitteln, den Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur, die Einbindung erneuerbarer Energien und die Partnerschaft mit regionalen Dienstleistern kann der Umstieg auf E-Mobilität in der Logistik erfolgreich gestaltet werden. Starke lokale Partner wie die WEMAG haben Erfahrung in der Umsetzung solcher Projekte vor Ort und in der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen, die nicht nur auf die Bedürfnisse von Logistikunternehmen zugeschnitten sind.
Mut zur Innovation zahlt sich aus!
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Fotos: WEMAG, Stephan Rudolph-Kramer |
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