20.02.2025
Hälfte der Industrieunternehmen will bis 2035 klimaneutral sein
Der Energieeffizienz-Index (EEI) der Universität Stuttgart zeigt einen leichten Anstieg der Energieeffizienz in der deutschen Industrie.
Mehr als die Hälfte der befragten Industrieunternehmen gibt an, bis 2035 klimaneutral zu werden. Und das unabhängig vom Klimaziel der Bundesregierung für 2045. Haupttreiber für die Effizienzsteigerungen sind gesetzliche Vorgaben, gefolgt von wirtschaftlichen Aspekten. Zeitmangel, fehlende Technik und finanzielle Beschränkungen hemmen jedoch die Bemühungen einiger Unternehmen. Der EEI wird halbjährlich vom Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart ermittelt. Die Erhebung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Fraunhofer IPA und dem TÜV Rheinland sowie weiteren Partnern.
Die Energieeffizienzbemühungen deutscher Industrieunternehmen werden von verschiedenen Faktoren sowohl positiv als auch negativ beeinflusst. Erstmals sehen 70 Prozent der Unternehmen die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben als Haupttreiber ihrer Bemühungen. Auch die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wird als positiver Einflussfaktor genannt. Die Unternehmen setzen verschiedene technische Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz um. Beispielsweise betreiben bereits 60 Prozent der Unternehmen ein Energieaudit und ein Energiemanagement. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz sind wichtige positive Effekte von Energieeffizienzmaßnahmen. Unternehmen sollten daher Energieeffizienz nicht nur als ökologische Notwendigkeit, sondern auch als wirtschaftlichen Vorteil betrachten. Mehr zu den aktuellen Ergebnissen des Energieeffizienz-Index (EEI) finden Sie auf der Website der Universität Stuttgart.